Vereinsgründung
Der Verein AICC besteht aus ehrenamtlichen Mitgliedern und beteiligten Unternehmen, die sowohl eigene wirtschaftliche Interessen verfolgen als auch die wirtschaftliche Entwicklung afrikanischer Schwellen- und Entwicklungsländer fördern möchten. Die beteiligten Unternehmen reichen dabei von Werkzeug- und Produktherstellern über internationale und lokale Handelsunternehmen bis hin zu gewerblichen Endanwendern in Handwerk und Industrie mit dem Fokus auf Anwendungen im Metallbau.
Erstes Pilotland für die Fortbildungsmaßnahmen ist der Senegal und dort ansässige Metallbau-Unternehmen. Die Akquise auf Herstellerseite beginnt im deutschen Mittelstand. Die beteiligten Hersteller verstehen sich als Konsortium, die komplementär zueinander rund um die Werkzeugbedarfe im Metallbau arbeiten und eine Partnerschaft mit afrikanischen Unternehmen suchen. In der Startphase ermöglicht der Verein eine Finanzierung über öffentliche Gelder aus Mitteln der der Sonderinitiative Ausbildung und Beschäftigung, die zentraler Partner unseres Vorhabens ist. Unser langfristiges Ziel ist es Projekte zu entwickeln, die sich über die beteiligten Unternehmen und die wachsenden Handelsbeziehungen selbst tragen und nachhaltig zu einer Wirtschaftsförderung führen, von der primär die lokale Bevölkerung in den beteiligten Entwicklungsländern profitiert.
Unsere Ziele:
- Beschäftigung in afrikanischen Schwellen– und Entwicklungsländern fördern
- Berufliche Ausbildung und Qualifizierung von Ausbildungssuchenden in Afrika ermöglichen
- Qualität, Produktivität und Sicherheit der Arbeit in lokalen Handels-, Industrie- und Handwerks-Unternehmen verbessern
- Internationale Handelsbeziehungen knüpfen und wirtschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe begleiten
- Afrikanische Handelsunternehmen und gewerbliche Endanwender beim Zugang zu modernen Produkten unterstützen und beraten
- Werkzeughersteller beim Zugang zu afrikanischen Absatzmärkten unterstützen
- Nachhaltig Fluchtursachen bekämpfen durch lokale Wirtschaftsförderung in Afrika
- Kulturellen Austausch fördern und unterstützen
Hintergrund
Beschäftigungswirksames Wachstum im Senegal qualitativ und quantitativ voranzubringen
ist ein vorrangiges Ziel der deutschen Zusammenarbeit mit dem Senegal in der Sonderinitiative Ausbildung und Beschäftigung der deutschen Bundesregierung. Unter der Marke Invest for Jobs setzt die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH die Sonderinitiative im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) um.
In Einklang mit den wirtschaftlichen Reformzielen des senegalesischen Entwicklungsplans
(Plan Sénégal Emergent,“PSE“) wird dazu unter anderem im Handlungsfeld „Verbesserung der Voraussetzungen für Investitionen afrikanischer und europäischer Unternehmen im Senegal“ gearbeitet. Dies beinhaltet auch die Begleitung von Investoren aus Europa bei der Identifikation und Umsetzung von gemeinsamen Projekten. In diesem Kontext will die GIZ gegenüber interessierten Unternehmen Dienstleistungen entwickeln. Gleichzeitig ist Partnerschaft auf Augenhöhe erwünscht, das heißt eine effiziente Kooperation zwischen professionellen Unternehmen aus dem Senegal und Deutschland. Solche Kooperationen sollen möglichst in Konsortien etabliert werden, die zudem auf andere Schwerpunktländer der GIZ durch das Globalvorhaben der Sonderinitiative in Afrika ausgedehnt werden sollen.
Senegal rekrutiert, die durch die Hersteller- und Handelsunternehmen in Produktanwendung und Vertrieb geschult werden, wobei insbesondere Arbeitseffizienz, -qualität und -sicherheit im Vordergrund stehen. Parallel erfolgt eine analoge und digitale Curriculumsentwicklung.
Train-the-Trainer Konzept in lokale Anwendungs- und Handelsunternehmen,
um ihr Wissen in Workshops weiterzugeben und
Wirtschaftsbeziehungen zwischen den Beteiligten Unternehmen zu
knüpfen. Auch eine anschließende Beschäftigung in den
teilnehmenden Unternehmen ist eine weitere mögliche Option.
Begleitet wird dieses erste Vorhaben durch ein Maßnahmenpaket
im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation,
Teilnahme an Messen, digitales Marketing sowie dem Aufbau einer
digitalen Wissens- und Transferplattform. Darüber hinaus ist AICC offen für weitere Initiativen, wie bspw. im E-Commerce.
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